Das letzte Studio, das ich in Marseille besuche, ist jenes von Juliette Clotagatide. Sie praktizierte im ältesten Studio von Frankreich, machte dann auf Anregung dessen Besitzerin das Teacher Training bei Bikram und unterrichtete danach an verschiedenen Plätzen in Australien, Kalifornien und Mexiko, bevor sie vor drei Jahren ihr eigenes wunderschönes Studio nähe der Prefektur und nur ca. 15 Fussminuten vom Vieux Port eröffnete.
Auf 180 Quadratmeter gibt es viel Platz: im Hinterhof eines älteren Gebäudes ist ein moderner, neu gestalteter Empfangsraum. Eine Treppe zieht sich zum ersten Stock, wo der heisse Raum mit Fenstern gegen den Hinterhof vier Reihen Yogis Platz zum Trainieren bietet. 30 praktizieren an diesem herrlichen Samstagmorgen, davon ein Viertel Männer. Sie haben ihre Plätze nahe beieinander und in der Damen-Garderobe wird es während dem Duschen dann doch etwas eng.
Trotz der grossen Gruppe benötigt die Teacherin kein Head-Set. Ihre Stimme wechselt in der Lautstärke wie in der Modulation, oft braucht sie Gesten. Es herrscht eine gute Energie. Ab und zu bedient sie das Tablett, um die Hitze und die Feuchtigkeit zu regulieren. Es sind weder Rohre noch Heizgeräte ersichtlich. Als die Luftfeuchtigkeit trotzdem einigen zu schaffen macht, öffnet sie sogar kurz die Fenster — wie das früher auch in Zürich gehandhabt wurde: eine willkommene Erfrischung.
47 rue Paul Peytral, 13006 Marseille, www.bikramyogastudiomarseille.com
The last studio I visited in Marseille is the one of Juliette Clotagatide. In the beginning she practised in the oldest studio of France. Then Corinne, the owner and founder, encouraged her to absolve the Teacher Training with Bikram. Later she was teaching in different places in Australia, Californa or Mexico. Three years ago she opened her own studio, a really beautiful one, near the Préfecture and only a 15 minute walk from the Vieux Port.
180 square metres is quite a lot of space. A new reception area was built on the ground floor in the backyard of an old building. The hot room on the first floor is accessed by way of an elegant stair. There it has space for 4 rows of yoga mats placed close to each other. On this bright warm Saturday morning there are 30 yogis practising, a quarter of them are men. They have to stick rather near one by another and later in the changing rooms it is quite crowded.
Despite the size of the group, the teacher doesn’t need a head-set. She changes the volume of her voice and even the modulation, often she supports her explanations with gestures. From time to time she goes to a control panel in order to turn the heat and the humidity up or down. One doesn’t see any pipes or heating items. When the high humidity seemed to be too exhausting for some of the students, she opens the windows which opens to the backyard for a moment. In Zurich the teachers used to do the same before the new heating-system was installed: a very welcome refreshment.
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