Emmy Cleaves

Emmy Cleaves is Bikram’s most senior teacher. Emmy is a graceful lady with powerful energy and a role model for many students and teachers. She has been practicing yoga for 60 years, 40 of them Bikram yoga, and look at her! She is in her 90’s and a living example of how yoga is an amazing way to stay healthy at all levels. Her message: „use or practice anything that works for you, I am a living example of it“. Huge respect.

Interview mit Emmy Cleaves: siehe Video

Bikram-Yoga im Freien am See

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Zum zehnjährigen Bestehen des Bikramyoga Studios Zürich wurden die Duschen umgebaut. Zwei Wochen lang gab es deshalb kein Yoga an der Grüngasse. JulYa Diouf und Vivek Nema hatten die Idee, diese Zeit trotzdem zu nutzen,: mit Yoga am Samstagmorgen am See. Sie schrieben auf Facebook die Mitglieder der auf die 1. Yoga Championship hin gegründeten Gruppe Bikramyoga Zürich Intensive an: “Wer hat Lust und Zeit Bikram- Yoga im Freien zu geniessen?”

Und siehe da: Jeden Samstag wurden es mehr. Zaungäste hatten ebenfalls die Möglichkeit, mitzumachen. Das Wetter spielte mit, und nach dem Yoga konnte sogar noch im See geschwommen werden. Danach wurde gebruncht. “Love this combination of People and Asanas!!!!”, schrieb eine Teacherin zu einem der vielen Bilder.

Kam Hummel

“When there’s a will, there’s a way”

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Sich gut zu fühlen sei entscheidend in Sachen Lebensqualität, sagt Kam Hummel, Besitzerin des im Mai 2011 eröffneten Bikram Hot Yoga Studios in Basel. Sie litt jahrelang unter Schmerzen. Ihre Schwester hatte sie überzeugt, eine Bikram-Yoga-Stunde zu nehmen. “The class was hard and I was thinking I would never make it to the end and definitely wouldn’t come back”, erinnert sie sich. Aber das Gegenteil war der Fall
: Nach der Klasse fühlte sie sich hervorragend, richtiggehend leicht in Körper und Geist – Kam Hummel war angefressen. Zuerst reiste sie jeweils nach Zürich, um trainieren zu können; nebst einem 80-%-Job und zwei kleinen Kindern. Das hiess, um halb fünf Uhr aufzustehen, damit sie alles unter einen Hut bringen konnte.
Basel sollte auch ein Studio haben, war ihre Idee. Denn nicht nur ihr selber sollte es besser gehen, sondern sie wollte auch anderen die Möglichkeit geben, die gleiche Erfahrung zu machen. Schliesslich gelang es ihr, mit der Unterstützung der Geschäfts-Partner Bettina und Daniel Genry, ihrem Mann Peter und Feroze Kham, der schon in Brüssel und Frankfurt Bikram-Yoga-Studios besitzt oder unterstützt, das Studio in Basel zu eröffnen: sehr zentral am Pfluggässlein 1 in einem wunderschönen Haus. “My dream came true!
I truly believe where there’s a will there’s a way”, ist sie überzeugt. Es brauche einen starken Willen, um 90 Minuten im heissen Raum zu bleiben und die fordernden Übungen mitzumachen, “but then the rest will fall into place”.
www.bikrambasel.ch

„Where there is a will there is a way“

For Kam Hummel it is very important to feel good, as this feeling influences the quality of life. She is the owner of the Bikram Yoga studio in Basel which opened in May 2011. After having suffered pain year after year she decided to take a Bikram yoga class. She remembers: “The class was hard and I was thinking I would never make it to the end and definitely wouldn’t come back.“ However, the opposite was happening:
After the class she felt great. From the very first moment she felt addicted. At first she travelled from Basel to Zurich, there was no other possibility to practise, together with her 80-percent-job and two children.

Basel should have its own studio, she thought. Not only she should get all the benefits but also the others should have the possibility to make the same great experience. She got the support of her husband Peter, of Feroze Khan, the owner of other studios in Brussels and Frankfurt, of the co-owners Bettina and Daniel Genry. So the studio in the heart of the old town in Basel in a beautiful old house could open.
“My dream came true! I truly believe where there is a will there is a way”, she says. You have to stay in a hot room for 90 minutes and do all the demanding postures, “but then the rest will fall into place”.

Manuela Guattini

Fasziniert von Vielzahl von Wirbelsäulen

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Manuela Guattini ist massgeblich beteiligt daran, dass mich die Liebe zum Bikramyoga in der ersten Stunde befiel: Sie war meine allererste Lehrerin, und ich war gleich hingerissen von ihrem motivierenden, fordernden Dialog. Von Anfang an weiss man, wofür die einzelnen Übungen gut sind, und am Ende der anstrengenden 90 Minuten hat man mit Recht das Gefühl, sich viel Gutes getan zu haben. Das erging der Teacherin genauso: Sie war als Flight Attendant in Chicago und besprach sich mit einer Kollegin für den nächsten freien Tag. Diese beorderte sie in ein Bikramyoga-Studio, „mit leerem Magen und ungeschminkt“. Manuela Guattini hatte keinen blassen Schimmer, was sie erwartete. Als es nach der stehenden Serie nach einer ganzen Stunde hiess, nun beginnen die eigentlichen Übungen, dachte die Anfängerin, das könne ja nicht möglich sein. Das Erste was sie dann aber tat, war in Zürich das dortige Studio aufzusuchen, immer wieder, immer öfter.
Nach drei Jahren, vor fünf Jahren nun, absolvierte sie das Teacher Training und gehört seither zum harten Kern der Crew an der Grüngasse. Auf die Frage, welche Übung sie am meisten liebe und welche am wenigsten, antwortet sie: „Das wechselt ständig, für mich auch ein Zeichen, wo ich dran bleiben muss.“ Fasziniert ist sie immer wieder von den verschiedenen Wirbelsäulen der Praktizierenden und wie sich diese entwickeln. „Vor allem in der Kaninchen-Stellung sieht man das als Teacher sehr schön“, lacht sie ihr tiefes, ansteckendes Lachen.
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„To me, that’s a sign, that I have to stay on it”

Manuela Guattini is especially involved of me falling in love with Bikram Yoga for the very first lesson on: She was my very first teacher und I was immediately delighted by her motivating, challenging dialogue. For the first moment on you know, what the different exercises are good for and at the end of the exhausting 90 minutes one gets the sensation of having participated in something great. This was true to her, as well: She used to be a flight attendant in Chicago und met a colleague of her on one of her free days. This colleague summoned her to a Bikram Yoga, “without any make up and on an empty stomach”. Manuela Guattini had no clue, what to expect. When the instructor told her and the other Yogis after one hour of standing exercises, that the real session would start but now, the beginner didn’t believe this to be possible. But the first thing she did after this experience was looking for a studio in Zurich and attending one lesson after another, again and again.

After three years – five years ago – she passed the teacher training and is part of the core crew at the Grüngasse. Asked, which exercise she likes the most and the least, she replies: “That changes constantly. To me, that’s a sign, that I have to stay on it.” She’s always fascinated by the different spines of her students and how they develop over time. “This is especially apparent in the Rabbit pose.“ ,she says jokingly and spouts out a deep, infectious laugh.

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Bikram’s Hot Yoga Kiel


Wer vom Bahnhof Kiel die Kaisertreppe hinabsteigt riecht das Meerwasser bevor er es sieht. Denn die nördlichste Grossstadt Deutschlands befindet sich an der Kieler Förde und dem Nord-Ostsee-Kanal. Die mächtige Stena Line liegt am Schwedenkai. Die Hörnbrücke, eine Dreifeldzugklappbrücke, erlaubt Fussgängern vom Hauptbahnhof her den Zugang zum Ostufer der Förde. Eine Tafel warnt davor, dass auf den Signalton geachtet werden soll: dann nämlich, wenn die Brücke aufgezogen wird, weil ein Schiff passiert. Der Hafen als Mittelpunkt der Stadt. Auch sehr grosse Kruezfahrtschiffe können bis unweit des Hauptbahnhofes fahren, da es sich um einen Tiefwasserhafen handelt. So lief vor  genau einem Jahr als grösstes Kreuzfahrtschiff in Kiel die 294 Meter lange Queen Elisabeth ein.

Wahrzeichen Kiels ist der Turm des Rathauses, welcher nach dem Vorbild des Campanile in Venedig entstand. Entlang der Holstenstrasse, welche als älteste Fussgängerzone Deutschlands gilt, wird gerne flaniert. Reich dotierte Kaufhäuser vertiefen den Eindruck der Grossstadt. Von einer Anhöhe hat man einen schönen Blick, unter anderem auf die bekannte Nikolaikirche, die nach schweren Kriegszerstörungen ab 1949 vereinfacht wiederaufgebaut wurde; die historische Ausstattung blieb zum grossen Teil erhalten.

Dass Kiel geprägt ist durch die Nähe zum Meer, spürt man auch im Yogastudio an der Holtenauer Strasse. Gut zwei Dutzend Yogis trainieren an diesem wunderbar warmen schönen Montagabend. Ist es tatsächlich schwüler, feuchter als in anderen Studios? Marcus Reussmann, der das Studio vor drei Jahren zusammen mit seiner Freundin Jeanette Naguib eröffnete, bestätigt den Eindruck. Es sei das Meer, welches zu einer höheren Luftfeuchtigkeit führe, erklärt er. Also habe ich richtig gefühlt. Beim Studio handelt es sich um einen Anbau zu einem Lebensmittelgeschäft: zuunterst die Schuhe, dann der freundliche originelle Empfang, der in die Garderoben der Damen und der Herren mündet, die Sitzecke mit Tee und Äpfeln und der eher kleine, gut verspiegelte heisse Raum mit grossen Fenstern gegen einen Hof mit Parkplatz. Die Hoffnung auf das zeitweilige Öffnen der Fenster wird aufs Schönste belohnt. Der Teacher führt souverän durch die Stunde, ohne Routine aufkommen zu lassen; vielmehr bleibt er lebhaft und seine Begeisterung steckt an. Das Hilghlight am Schluss ist die Dachterrasse, wo sich noch ein paar relaxen. „Nun fehlt nur noch ein Hotpot“, spasst einer.

Bikram’s Hot Yoga Kiel, Holtenauer Strasse 70, 24105 Kiel, www.bikramkiel.de

When walking down the steps of the Kaisertreppe outside Kiel’s train station, one can smell the sea before even seeing it. The most northern major city of Germany rests between the “Kieler Förde” and the Kiel Canal. The mighty Stena Line is anchored at the Swedish pier. The Hörnbrücke allows direct access from the main station to the east bank of the fjord. A sign warns pedestrians to listen for the acoustic signal in case the bridge is pulled up to allow a ship to pass. With the harbour being a deep water harbour in the centre of the city, also big cruise liner can land close to the main station as done about a year ago, with the biggest cruise liner “Queen Elisabeth” with its 294 meters.

Kiel’s landmark is the tower of the guildhall, built based on the Campanile of Venice. Alongside Holstenstrasse, Germany’s oldest pedestrian zone, people like to take a stroll. Highly doted shopping malls add to the big city feeling. From one of the hills one has a nice view onto the famous Nikolai church that was destroyed in the war and re-built simpler from 1949. Most of its historical décor could be restored.

That Kiel is affected by the sea being close can also be felt in the yoga studio at Holtenauer Strasse. On this warm and beautiful Monday evening there are about two-dozen Yogis practising. Is it really hotter and more humid compared to other studios? Marcus Reussman who founded the studio with his girlfriend Jeannette Naguib three years ago confirms the impression. He explains that the close sea added to the higher humidity level. So I felt it correctly. The studio is an annexe to an existing grocery store: first the shoe area, then the friendly and fancy reception area leading to changing rooms for men and women, then the lounge with tea and apples and the rather small, well mirrored hot room with big windows towards a yard with parking spaces. The hope of the sporadic opening of the windows is rewarded. The teacher follows through the lesson confidently, lively and with contagious enthusiasm without the feeling of routine ever coming up. The highlight at the end is the roof terrace where some are relaxing. One jokes: “Now the only thing missing is a hotpot”.

Bikramyoga Hamburg Altona


Immer wieder stiess ich auf unerfindliche Weise im Internet auf die Webside des 2004 eröffneten Bikramyoga-Studios Altona. Und jedes Mal freute ich mich an der gelungenen Seite und war begierig, dieses Studio mal besuchen zu können. Meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. In einem ansehnlichen Backsteingebäude, in dem noch weitere ähnliche Institutionen untergebracht sind, führen Hans Lamberti und Claudia Vahrist ihr Studio auf einer beeindruckenden Gesamtfläche von 350 Quadratmetern.

Es gibt grosszügige Dusch- und Umkleideräume hinter praktischen Schiebetüren, eine gemütliche Lounge mit Obst und Tee, an diesem Tag ein Honig-Minze-Tee. Anscheinend ist diese Entspannungsmöglichkeit in Deutschland gang und gäbe. Der heisse Raum erscheint unendlich gross: der grösste, den ich bis jetzt kennengelernt habe. Energieeffiziente Wärmestrahler sorgen geräuschlos für eine gleichmässige Temperatur, eine Lüftung mit CO2-Sensor und Wärmerückgewinnung versorgt den grossen Raum optimal mit Sauerstoff. Zwei Spiegelwände ermöglichen, sich selber stets im Auge zu haben und die Posen zu korrigieren.

Laura unterrichtet und wie so oft, wird man Fehler gewahr, die man zuvor nie beachtet hatte, wenn Teacher unterrichten, an die man sich gewöhnt ist: eine spannende Sache, von praktisch jedem Studio für sich persönlich etwas mit heimzunehmen. Nach der Stunde vertieft sich Laura bereits in den Blog!

Bikramyoga Altona, Mendelssohnstrasse 15B, 22761 Hamburg, www.bikramaltona.de

Unexpectedly, I came across a website of a 2004 opened Bikram studio in Altona during my search through the Internet, again and again. And every time I enjoyed the well-made page and looked forward to visiting the studio. My hopes weren’t deceived. Inside a respectable brick house, which holds lots of different institutions, as well, Hans Lamberti and Claudia Vahrist are managing a studio with an astonishing total area of 350 square metres.

There are spacious rest and locker rooms behind functional slide doors, a comfortable lounge with fruits and tea – a honey mint blend on this day. It seems that this facility for relaxation is quite common in Germany. The hot room appears to be infinitely wide – it is the biggest, I have seen, yet. Energy efficient heaters provide an even temperature without making a sound, the ventilation with a CO2 sensor und warmth recovery supply the room with enough oxygen. Two mirrored walls enable one to be able to see and correct her- or himself at all times.

Laura is teaching and as ever so often her Yogis recognise slight mistakes, they wouldn’t have noticed if they were taking part in a session with their usual instructor. After just one lesson, Laura is already immersing herself in this blog!

Bikramyoga Hamburg Eppendorf

Die beiden Schwestern Judith und Marlen Köhler waren die Ersten, die 1999 ein Bikram-YogaStudio in Deutschland mitten in Eppendorf eröffneten und das Hot-Yoga dadurch aus den USA nach Hamburg brachten. Dem Bikramyoga sind sie treu geblieben; diese Stunden nehmen nach wie vor ihren Platz im Stundenplan ein. Hingegen haben die beiden nach über dreizehn Jahren Studio- und Lehrerfahrung und Liebe zu Yoga auch andere Yogaarten dazu genommen – wie Forrest-, Power-, Flow- und Gentle-Yoga. Wer ein Schnupper-Abo kauft, kann auch all die anderen Lektionen ausprobieren.

Auf den Trottoirs der Alten Eppendorfer Landstrasse wird bis spätsommerabends flaniert. Eine Beiz, ein Lädeli reiht sich ans andere. Das Bikramyoga-Studio befindet sich in einem Hinterhof in einem Loft. Von einem benachbarten Hinterhof ertönt virtuoses Klavierspiel. Kissen. Vorhänge, farbige Stoffe dominieren den Empfang; eine schmiedeiserne Wendeltreppe führt ins leicht abgeschrägte Dachgeschoss. Die Hitze wird durch eine durchsichtige Folie oberhalb der Treppe zurückgestaut. Der Charme aus dem 19. Jahrhundert ist unverkennbar. Schmale Dachbalken aus Holz durchbrechen das Weiss, ein paar Dachluken verheissen Wärme durch den wolkenlos blauen Himmel.

Ganz neu für mich hier ist der Standort der Teacherin: Sie unterrichtet nicht wie alle anderen, indem sie sich vor die Schüler hinstellt, sondern sie steht hinter die Schüler. Ich nehme an, das bewirkt, dass sie dadurch die Posen von hinten sieht und zugleich auch durch die Spiegelung im Spiegel: Sie hat also den totalen Überblick und kann so Fehler leichter erkennen und korrigieren. Ich bin sehr froh, dass ich dieses tradtionsreiche Studio quasi noch speziell in meinen eh schon straffen Reiseplan hineingezwängt habe!

Bikramyoga Hamburg Eppendorf, Alte Eppendorfer Landstrasse 104, 20249 Hamburg, www.your-yoga.de

The two sisters Judith and Marlen Köhler were the first ones to open a Bikram Yoga studio in Germany in the middle of Eppendorf back in 1999 and to bring Hot Yoga from the US to Hamburg. They’ve stayed devoted to Bikram Yoga to this day; their lessons still are part of the time table. However, after 13 years of experience in managing the studio, teaching and the love of Yoga the two included other kinds of Yoga, such as Forrest-, Power-, Flow- and Gentle – Yoga, as well. Whoever dares to have a look inside the studio, is able to try out all these forms of Yoga.

I stroll along the pavement of the old Eppendorfer Landstrasse until the evening of this late summer. A pub or a little shop is standing next to the other. The Bikram Yoga studio is placed in the backyard of a loft. Virtuosic piano playing is ringing from a neighbouring backstreet. Pillows, Curtains and colourful fabrics are dominating the entrance. An iron circular staircase leads into the slightly slanted Upper floor. The heat is stored with the help of a transparent foil on top of the stairs. The charm of the 19th century is distinctive. Narrow, wooden roof beams break through the white, roof lights promise heat through a cloudless, blue sky. Completely new to me is the positioning of the teacher. She’s not standing in front of her students, like everybody else, but behind them. I suspect the reasoning behind this is, that she is able to see the poses from the back and reflected through the mirror, as well, standing in this position, which provides her with a perfect overview. Having got this, she is able to see even the slightest mistake and correct it with ease. I’m very happy having included this studio – so rich in tradition – into my already stuffed schedule!

Bikramyoga Hamburg City

Sie liebe diese nordischen Städte, schreibt mir eine Freundin. Mir ergeht es genau so: Höchste Zeit, wieder einmal einen Grund zu haben, um Hamburg wiederzusehen. Diese Stadt mit dem vielen Wasser und demzufolge weltweit meisten Brücken, deren Bausubstanz durch den Krieg zu 60 Prozent zerstört worden war. Die in die Zukunft schreitet mit wegweisenden Projekten wie die Elbphilharmonie, deren Erd- bis 6. Obergeschoss von der alten Fassade eines ehemaligen Kakao-, Tee- und Tabak-Speichers umschlossen wird und das 2017 fertiggestellt werden soll. Oder die neu entstehende HafenCity, die als das neue Herz der Hansestadt bezeichnet wird. Im Jahr 2003 begannen die Bauarbeiten; bisher wurden die Hälfte der Gebäude fertiggestellt: Eine eigene U-Bahn-Station ist auch schon gebaut.

Den Besuch zweier Bikramyoga-Studios hatte ich geplant, bis ich gewahr wurde, dass es noch ein drittes gibt, das erst noch das erste in Deutschland war. Also meine Pläne geändert, respektive noch mehr gestrafft. Die erste Hamburger-Lektion nehme ich in der City, sehr nah beim Hauptbahnhof und ebenso nah der grossen Alster. Im vierten Stock in der belebten Strasse „Lange Reihe“ hat man zuerst einen langen schmalen eintönigen Korridor zu passieren. Es folgt ein kleiner in die Ecke gedrängter Empfang, was für die zentrale Lage nicht erstaunt. Die Garderoben sind funktionell. Das absolute Highlight ist der heisse Raum: Noch nie habe ich so viele Spiegelwände gesehen. Denn ausser der Fensterfront gegenüber stattlichen benachbarten Häusern, sind alle übrigen Wände verspiegelt. Es gibt nicht nur drei, sondern wegen einer zusätzlichen Ecke deren fünf. Je nachdem wird hier auch stilles Bikramyoga angeboten, wo mit so wenig Worten wie möglich angeleitet wird. Das ermöglicht ein tiefes, konzentriertes und meditativeres Eintauchen in die einzelnen Yoga-Übungen. Für Anfänger ist das allerdings ungeeignet. Auch für Fortgeschrittene wird etwas geboten: Intensiv-Klassen, wo gezielt intensiv trainiert wird. Im Stundenplan ist genau bezeichnet, was für eine Art Yoga zu erwarten ist und wer die Stunde leitet.

Bikramyoga City Hamburg, Lange Reihe 14, 20099 Hamburg, www.bikramcityyoga.de

A friend once wrote to me, that she loved those Nordic cities. I feel the same: So it’s about time to find a reason to revisit Hamburg. The city is surrounded by water and therefore, the city with the most bridges. Up to 60 percent of those were destroyed during the war. But the future is marching on with such groundbreaking projects like the Elbphilharmonic, whose seven stories are imbedded inside the facade of a former cocoa-, tea- and tobacco silo and expected to be completed in 2017. Or the new harbour city, which is being developed and seen as the heart of the Hansestadt. Construction began in 2003; since then half of the buildings have been finished and an own underground station has been built.

I had planned to visit two Bikram Yoga studios, until I became aware, that a third studio existed and that it even was the first studio in Germany ever. So my plans had to be changed accordingly, my schedule tightened even more respectively. I take my first lesson in Hamburg in the city, very close to the main train station and as near to the grossen Alster. At the fourth floor of the vivid street “Lange Reihe” one enters via a long, narrow, seemingly dull corridor. A small reception, stuffed in a little corner, follows, which isn’t surprising, looking at the central location. The changing rooms are functional. The highlight is the hot room. Never have I seen this many walls with integrated mirrors, because except for the windows opposite the neighbouring houses all walls are mirrored. There are not only three, but – because of an additional corner – five of them. Sometimes, silent Bikram Yoga, where instructions are given with as few words as possible, is offered in this studio. This enables a deep, focused and meditative immersion into the different Yoga exercises. However, it’s unsuitable for beginners. Advanced Yogis are provided with special classes: Intensive sessions, where specific parts are trained purposely and intensely. Within the time table is clearly labelled, what kind of Yoga is to be expected during the session and who’s going to teach it.

Bikram Hot Yoga Friedrichshain

Es sind zwei Welten: Am Morgen früh der Besuch bei Esther und Martin C. Mächler, Glarner, die mitten in Berlin in einer grosszügigen, zweistöckigen Wohnung an bester zentralster Lage leben – bis dann die Vize-Konsulin der Schweizer Botschaft wieder abberufen wird an einen noch unbestimmten Ort. Er ist Autor und hat soeben den weltweit ersten Duftkrimi – zusammen mit Roger Rhyner, einem weiteren Glarner – fertiggestellt. Wir lassen es uns auf der Dachterrasse gut gehen.

Dann die S-Bahn-Fahrt bis zum Bahnhof Ostkreuz in Friedrichshain. Und hier taucht man ein in ein beschaulich anmutendes Leben fernab von Grossstadtallüren. Es gibt viele kleine Geschäfte, Strassencafés, schmale Strässchen. Das vor einem Jahr eröffnete Yoga-Studio von Nelli Nolde befindet sich in einem Backsteinbau oberhalb eines Einkaufsgeschäfts mit den typischen Rundbogenfenstern. Im Hinterhof gilt es, den Aufzug Nr. 3 in den vierten Stock zu nehmen.

Henriette, die zierliche Lehrerin, hat die 30 schwitzenden, ja triefenden Yogis im 40 Grad heissen hellen Raum voll im Griff: Es entsteht eine Energie, die ansteckend wirkt und einen vergessen lässt, dass draussen ein herrlicher warmer Sommertag wartet. Ab und zu kippt Henriette die besagten Fenster, himmlisch! Das Studio ist eines der grosszügigsten und schönsten, die ich kenne: hohe grosse Räume, der Eingangsbereich ist riesig. In den Garderoben gibt’s ebenfalls viel Platz. Und die Ecke, die beim Studio Mitte so beeindruckte, ist hier fast identisch anzutreffen – bis hin zu den Teetässchen.

Bikram Hot Yoga Friedrichshain, Boxhagenerstrasse 76-78, 10245 Berlin, http://www.bikrambox.de

I get to experience two worlds: In the morning a visit to Esther and Martin C. Mächler, folks from Glarus, who live in a spacious, two storied apartment in the middle of Berlin – until the Swiss embassy send them to another yet undisclosed location, where she will work as a vice – consul. He’s an author and has just finished the worlds first crime novel to smell with the help of Roger Rhyner, a fellow person form Glarus. We enjoy ourselves on their roof deck.

After that, I take the S-Bahn to the train station Ostkeuz in Friedrichshain. Here one immerses her- or himself to a seemingly introspective life far away from big city affectations. There are lots of small shops, cafes and narrow alleys. The Yoga studio, which was opened by Nelli Nolde about a year ago, is set within a brick house with typical circular arc windows on top of a convenience store. In the backyard one takes the elevator number three, in order to enter it.

Henriette – the petite teacher – has the 30 sweating, even steaming yogis inside the 40 degrees hot room firmly in her grip: An energy arises, which is not only infectious, but lets you forget, that a lovely sunny summer day is waiting for you just outside. From time to time Henriette opens the window a little bit – a heavenly feeling! The studio has to be one of the most spacious and most beautiful ones, I know. The rooms are high and broad, the entrance area is enormous. In the locker rooms there is a lot of space, too. And the sitting booth, which impressed me so immensely in the studio in Berlin Mitte, can be found here, as well, recreated completely – even up to the tea cups.

 

Stefanie Itzen

“Der beste Entscheid, den ich getroffen habe”

Ihre erste Bikramyogaklasse in einem Studio nahm Stefanie Itzen vor zehn Jahren in Hamburg bei ihrer Freundin. “Ich war super aufgeregt, hab mich in der letzten Reihe versteckt und immer nur gehofft, dass mich keiner sieht”, erinnert sie sich. Zwei Jahre hatte sie sich zuvor mit Händen und Füssen gesträubt, überhaupt in eine Klasse zu gehen. Als dann jene Freundin so angefressen war, dass sie das Teacher-Training absolvierte, musste Steffi versprechen, danach bei ihr in die Stunde zu gehen.

Das hat sie gehalten; sie war von Anfang an total begeistert und wagte dann bald einmal, sich in die vorderste Reihe direkt vor den Spiegel zu stellen. Sie ging nun regelmässig zum Training, aber bis sie die Ausbildung (gleichzeitig mit Fabian Fabian und Lady Luz Diaz, beides Zürcher Teacher), in Angriff nahm, dauerte es nochmals acht Jahre.

Nach der Ausbildung zog sie von Hamburg nach Berlin und unterrichtet nun in Berlin Mitte. Die Besitzerin des Studios ist zugleich auch die erwähnte Freundin. Das Unterrichten liegt ihr total. Zuvor hatte sie als Produktmanager in der Modebranche gearbeitet. “Das Bikramyoga hat mein Leben komplett verändert”, sagt sie. Sie habe ein ganz neues Körper- und Selbstbewusstsein, fühle sich fitter und habe ihre Leidenschaft zum Beruf machen können.
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„My best decision ever“

Stefanie Itzen attended her first Bikram Yoga class in a studio where a friend of her was teaching. „I was so excited, I hid myself in the last row so I wouldn’t be seen by anyone“, she remembers. This was after having been reluctant to visit a class for two years. From the very beginning her attitude towards this sort of yoga changed completely. She was thrilled and soon she stood in the first row. However it lasted eight years until she joined the Teacher Training (together with Fabian Fabian and Lady Luz Diaz, both from the Zurich studio).

After her education she moved from Hamburg to Berlin and is now teaching in Berlin Mitte. The owner of the studio is the before mentioned friend. Stefanie likes the teaching. Before that she worked as a product manager in the fashion business. „Bikram Yoga changed my life completely“, she says. She got a new feeling for her body and self confidence, she feels to be fit and more, she could make a job out of a passion.

Stefanie Itzen